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Vorbemerkung in eigener Sache:

Die ursprüngliche Pressemitteilung der Nachrichtenagentur liegt mir vor. Sie erschien, zum untenstehenden Text erfreulich differierend, in zwei anderen Tageszeitungen der Region.

Anmerkung:

1. Die Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN hatte das Gutachten in Auftrag gegeben und ohne ihre Einwilligung wäre es anderen Fraktionen und Behörden nicht zugänglich geworden!

2. "Kampfmittel" sind Waffen und Munition und kein topographisch zuordenbarer Ort.

3. "Grünen-Abgeordnete" im Verbandsgemeinderat gibt es in Rheinland-Pfalz nicht, sondern nur "Mitglieder". Das sollten Redakteure/innen einer örtlichen Tageszeitung eigentlich wissen.

4. "Munitionslager-Depot" Diese Tautologie zeugt von wenig hohem Sprachgefühl dieser Zeitungsmacher.

5. Daß man mich Günther, mit "Ü" nannte, sei, man ist ja nicht kleinlich, verziehen.

Gunther Heerwagen

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Trierischer Volksfreund vom 26.9.1998

Bündnis/Grüne wollen Muni-Gutachten lesen

Sachverständigen-Bericht zu Kampfmittelgebiet

MAINZ/HALLSCHLAG. (boß) Für die nächste Sitzung des Innenausschusses hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag einen Berichtsantrag zum Thema "Hallschlag-Sanierungskonzept" gestellt.

Hintergrund ist eine nicht zur Veröffentlichung bestimmte gutachterliche Stellungnahme des Wissenschaftlichen Dienstes des Landtages zu den vorgesehenen Maßnahmen der Abdeckung auf dem kampfmittelverseuchten Gelände der ehemaligen Munitionsfabrik, die anscheinend gravierende Aussagen enthält.

Die Grünen wollen vor allem die Frage der zivil- und strafrechtlichen Haftungsfolgen für die verantwortlichen Personen und Stellen jetzt auf die Tagesordnung bringen.

Dietmar Rieth, Sprecher der Landtags-Fraktion: ,,Das Polizeiordnungsgesetz sagt ausdrücklich, daß Gefahren, die bekannt sind, beseitigt werden müssen. In Hallschlag aber werden sie abgedeckt."

Der Bezirksregierung liegt das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes noch nicht vor, ist aber angefordert. Nach Auffassung von Regierungsdirektor Kraus kann allerdings kaum etwas wesentlich Neues darin zu finden sein.

Ein Sprecher der Behörde: ,,Bei unserem Konzept handelt es sich um die ökonomisch und ökologisch günstigste Lösung, die von den Fachleuten einer Projektgruppe entwickelt wurde."

Derweil hat der Grünen-Abgeordnete im Verbandsgemeinderat Obere Kyll, Günther Heerwagen, bei einem Hamburger Fachanwalt ein Rechtsgutachten zur Sanierungsproblematik des Munitionslager-Depots in Hallschlag in Auftrag gegeben.