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Kölnische Rundschau vom 26.11.1998

 

Hallschlager befürchten eine zu geringe Leistung

Eigene Kläranlage für Altlast-Abwasser

HI Kronenburg. Das Geld für die Entmunitionierung in Hallschlag sei dem Land Rheinland-Pfalz und dem Bund für die endgültige Sanierung ausgegangen, vermutet Verbandsbürgermeister Werner Arenz (Jünkerath). In der Versammlung des Zweckverbandes Kronenburger See erläuterte Arenz die abgespeckte Räumungsversion. Danach wird die Oberfläche gesäubert, danach wird eine Metallmatte ausgelegt, die es jedem Hobbysucher unmöglich machen soll, nach Granaten zu suchen. Auf die Matten kommt eine Lavaschicht, die zur Bepflanzung mit Erde bedeckt wird.

Ein Problem bilden weiter kontaminiertes Oberflächen- und Grundwasser. Die Landesregierung in Mainz will das Wasser über Draingräben einer neuen Kläranlage zuführen. Arenz bedauerte, daß die Gemeinde Hallschlag diesem Plan nicht zustimmt .,,Wir befürchten nämlich, daß die Anlage zu klein bemessen ist", erläuterte Klaus Quetsch. Die Klärung von zehn Kubikmetern Wasser in der Stunde reiche bei Regen nicht aus. Der Kreis Daun soll jetzt vermitteln.

Verärgert reagierte Gemeindedirektor Hubert Büth darüber, daß weder Zweckverband noch Gemeinde Dahlem informiert wurden. Dahlem verzichtet laut Büth auf einen Einspruch, weil die Wasserklärung als das vernünftige Verfahren anzuerkennen sei. Der RP Trier wird aufgefordert, den Zweckverband und die Gemeinde Dahlem künftig unaufgefordert zu informieren.