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Anmerkung: Den entsprechenden Zeitungsartikel konnte ich nicht mehr auffinden, deshalb, da textlich nur wenig Unterschied, die Presseerklärung der Behörde.

Trierischer Volksfreund vom 30.12.1998

 

(Abschrift umformatiert)

 

 

Anmerkung die verwendete Ausdrucksweise der Behörde war durchwegs "Millionstel Gramm", wohl um zu zeigen wie gering die Belastung ist.

Ich habe zur Verdeutlichung den gebräuchlicheren Begriff Mikrogramm eingesetzt. Die gemessenen 520 Millionstel Gramm = Mikrogramm sind immerhin einhalb Milligramm.

 

  

Pressemitteilung der Bezirksregierung Trier

Nr. 83 vom 22.12.1998

 

 

Hallschlag: Keine TNT—Belastung im Seifenbach

 

Wie die Bezirksregierung Trier mitteilt, wird das aus dem Gelände der ehemaligen Munitionsfabrik Hallschlag austretende Wasser ständig beobachtet. So haben mehrere aktuelle Wasserproben Anfang Dezember im Seifenbach auch weiterhin keine TNT-Belastung ergeben Die Entnahmestellen lagen sowohl oberhalb als auch unterhalb des sogenannten Exotentrichters. Das unabhängige Institut Fresenius ermittelte lediglich für die Summe der sprengstofftypischen Verbindungen insgesamt Werte zwischen 22 und 25 Millionstel Gramm pro Liter (Mikrogramm/Liter) Zur Einordnung dieser Messergebnisse weist die Bezirksregierung darauf hin, dass das Bundesgesundheitsamt nur für reines Trinkwasser, um das es sich hier nicht handelt, einen Summenrichtwert von 10 Mikrogramm/Liter für sprengstofftypische Verbindungen genannt hat.

Vier weitere am 14. Dezember entnommene Proben innerhalb bzw. am Rand der sogenannten C-Zone haben Belastungen mit TNT Werten von 30, 98 und 190 Mikrogramm/l ergeben, der im alten Abwasserkanal erhobene Wert beträgt 520 Mikrogramm/l.

Dieser Befund bestätigt die bisherigen Erkenntnisse zur vorhandenen Schadstoffbelastung das Betriebsgeländes. So wurden bei Untersuchungen im Jahr 1996 auf dem Gelände der C-Zone innerhalb der Kanalisation Werte von bis zu

12.000 Mikrogramm/l TNT gemessen. Gleichwohl legen auch seinerzeit die TNT-Konzentrationen im Seifenbach bei 0,3 bis 0,4 Mikrogramm/l und damit deutlich unterhalb des Summenrichtwertes für sprengstofftypische Verbindungen von 10 Mikrogramm/l.

 

Dieses Schadstoffbild war die Grundlage für das von der Landesregierung beschlossene und auch derzeit in Ausführung befindliche Sicherungskonzept. Besonderen Stellenwert hat hierbei die in diesem Konzept enthaltene Fassung und Reinigung des aus dem Gelände abfließenden Sickerwassers. Erst die Realisierung aller vorgesehenen Maßnahmen wird dazu führen, dass von dem Gelände dauerhaft keine Umweltgefährdungen mehr ausgehen.