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Die Rüstungsaltlast I. Weltkriegs-Munitionsfabrik Eifler Sprengstoffwerke Aktiengesellschaft "Espagit" in Hallschlag (Eifel)
Nachdem durch Zeitzeugenbefragung und Recherche in Archiven der Verdacht bestand, daß an dem Standort, auf dem Kühe grasten, noch einiges unter der Erde sein mußte, ging Heerwagen zu einem geeigneten Zeitpunkt, dem 11.11.1987, in die Öffentlichkeit.
Schon 1915 begann das Werk mit bis zu zweitausend Menschen zu arbeiteten. Nach Kriegsende wurde auch Giftgasmunition (Chemische Kampfstoffe) von den Schlachtfeldern des Westens zerlegt. (Lagermenge 500 000 Granaten/ 1000 Beschäftigte)
Schrotthändler entmunitionierten bis 1928. Dann bestätigte das Gewerbeaufsichtsamt Trier die Gefahrlosigkeit des Geländes. Behörden sorgten bis 1988 dafür, daß Gras über die Altlast wachsen konnte. Kritisch begleitete Heerwagen die 1988 eingeleiteten Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen der Behörden. Über 60 Millionen wurden seither verausgabt. Auf dem Gelände wurden Tausende von Granaten, darunter auch mit Chemischen Kampfstoffen und tonnenweise Sprengstoff TNT gefunden. |